Der Pizza ist es egal, warum Du Hunger hast.
Satt macht sie dich trotzdem.

Dieser Blogpost beschreibt, warum problemorientierten Fragen, Problemanalysen, Ursachenforschung oder der Blick in die Vergangenheit bei einer Lösungssuche nicht hilfreich sind und wie Ihnen eine lösungsfokussierte Vorgehensweise schnell und unmittelbar helfen kann, ans Ziel zu gelangen.



 

Marcus Bergfelder

Der Pizza ist es egal, warum Du Hunger hast. Satt macht sie dich trotzdem.

Dieser Blogpost beschreibt, warum problemorientierten Fragen, Problemanalysen, Ursachenforschung oder der Blick in die Vergangenheit bei einer Lösungssuche nicht hilfreich sind und wie Ihnen eine lösungsfokussierte Vorgehensweise schnell und unmittelbar helfen kann, ans Ziel zu gelangen.



 

Wir schenken unseren Problemen und deren Ursachen viel zu viel Aufmerksamkeit. Aber das ist doch das, was wir nicht mehr wollen. Was wirklich zählt ist die Frage, was Du stattdessen willst und wie du es bekommen kannst.

Stell Dir bitte einmal folgende Situation vor: Es ist Sonntag Abend und Du hast Hunger. Du öffnest Deinen Kühlschrank und stellst fest, dass er leer ist. Das ist ganz furchtbar, denn Du hast großen Hunger. Du ärgerst Dich kurz über Dich selbst, vielleicht schimpfst Du auch mit dir selbst und denkst: „Warum? Wie konnte mir das passieren? Was läuft in meinem Leben schief, dass immer mir das passiert?“

Problemorientierte Fragen machen Dich kein bisschen weniger hungrig
Zum Glück merkst Du aber sehr schnell, dass diese Fragen gerade nicht förderlich sind, und fängst an, Dir Gedanken über Möglichkeiten und Lösung zu machen. Und dann kommt Dir dieser wunderbarere Gedanke: „Ich habe doch eigentlich schon seit Tagen Appetit auf eine leckere Pizza von meinem Lieblingsitaliener um die Ecke.“ Spontan entschließt Du dich, eine Pizza essen zu gehen.

Im Restaurant, Du hattest Glück und hast den letzten freien Tisch bekommen, entsteht aus der Frage der Kellnerin, wie sie Dir behilflich sein kann, folgender Dialog:

„Ich habe ein Problem. Ich habe Hunger.“

„Aha, Sie haben also Hunger? Seit wann haben Sie denn Hunger?“

„Wie bitte? Ich wollte nur etwas lustig sein. Ich dachte, Sie fragen mich jetzt, was ich essen möchte.“

„Ich habe das Gefühl, Sie nehmen Ihr Problem nicht ernst genug! Wie schlimm ist denn Ihr Hunger?“

„Sehr schlimm. Ich habe sehr großen Hunger!“

„Aha, sehr großen Hunger also!“

(Kurzes Schweigen, sehr bedeutsamer Blick der Kellnerin, sie schreibt etwas in ihren Notizblock.)

„Haben Sie das Problem häufiger?“

„Dass ich Hunger habe?“

„Ja! Kennen Sie das aus Ihrer Kindheit? War Hunger ein Thema in Ihrer Familie? Hat Ihre Oma vielleicht auch schon an großem Hunger gelitten?“

„Was hat das denn jetzt mit meiner Oma zu tun?“

„Wie war Ihr Verhältnis zu den weiblichen Bezugspersonen in ihrer Herkunftsfamilie?“

„Was???“

„Fällt es Ihnen schwer, den Überblick zu behalten und vorausschauend alltägliche Dinge wie den Einkauf zu erledigen?“

„Entschuldigen Sie bitte, aber ich wollte eigentlich nur eine Pizza essen.“

„Was könnte bewusst oder unbewusst der Nutzen Ihres Problems sein? Was ist der sekundäre Gewinn Ihres Hungers? Für welches unerfüllte Bedürfnis in Ihrem Leben steht wohl Ihr Hunger, hm?

„ICH WOLLTE DOCH NUR EINE PIZZA!!!“
„Ja, das mag ja sein! Aber zunächst müssen wir doch erst einmal Ihr Problem verstehen und durcharbeiten, bevor Ihnen geholfen werden kann. Ich spüre, dass Sie gerade sehr emotional sind. Ich denke, das reicht erst einmal für heute. Ich kann Ihnen in zwei Wochen den nächsten freien Tisch anbieten.“

Du schaust die Kellnerin völlig entsetzt an, die Zeit scheint für einen Moment still zu stehen. Und dann beginnt sie herzlich zu lachen und sagt: „War doch nur ein Spaß! Der Pizza ist es völlig egal, warum Sie Hunger haben. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Was für eine Pizza darf ich Ihnen bringen?“

Der Pizza ist es egal, warum Du Hunger hast. Satt macht sie Dich trotzdem.

Natürlich könntest Du dich fragen, warum Dein Kühlschrank vielleicht häufig leer ist, ob das Thema Hunger und Mangel über Generationen an Dich als Kriegskind/-enkel*in oder -urenkel*in weitergereicht wurde oder ob vielleicht tatsächlich in der ein oder anderen Situation vorausschauendes Denken nicht zu Deinen Stärken gehört. Aber bei all den Fragen und auch möglichen Antworten solltest Du Dir bewusst darüber sein, dass sie überhaupt nichts zur Sache tun.

Wenn Du Hunger hast und Dein Kühlschrank ist leer, wenn Du nicht gerade Diät machst, der Hunger also beabsichtigt ist, dann hilft Dir keine einzige dieser „problemorientierten“ Fragen weiter. Problemanalyse, Ursachenforschung oder der Blick in die Vergangenheit machen Dich kein bisschen weniger hungrig.

Das gilt nicht nur bei Hunger, sondern für alle Probleme und Herausforderungen des Lebens.

Das Einzige, was hilft, ist eine lösungsfokussierte Vorgehensweise mit Fragen wie:

„Was will ich?“
„Was für Möglichkeiten habe ich, es zu verwirklichen?“
„Was könnte ich jetzt und unmittelbar dafür tun?“

Solche Fragen lenken Deine Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten und potenzielle Lösungen in der Zukunft, also auf das, was Du zu erreichen hoffst.

Verrückt, oder? Aber es funktioniert ganz hervorragend!

Wir schenken unseren Problemen und deren Ursachen viel zu viel Aufmerksamkeit. Aber das ist doch das, was wir nicht mehr wollen. Was wirklich zählt ist die Frage, was Du stattdessen willst und wie du es bekommen kannst.

Stell Dir bitte einmal folgende Situation vor: Es ist Sonntag Abend und Du hast Hunger. Du öffnest Deinen Kühlschrank und stellst fest, dass er leer ist. Das ist ganz furchtbar, denn Du hast großen Hunger. Du ärgerst Dich kurz über Dich selbst, vielleicht schimpfst Du auch mit dir selbst und denkst: „Warum? Wie konnte mir das passieren? Was läuft in meinem Leben schief, dass immer mir das passiert?“

Problemorientierte Fragen machen Dich kein bisschen weniger hungrig
Zum Glück merkst Du aber sehr schnell, dass diese Fragen gerade nicht förderlich sind, und fängst an, Dir Gedanken über Möglichkeiten und Lösung zu machen. Und dann kommt Dir dieser wunderbarere Gedanke: „Ich habe doch eigentlich schon seit Tagen Appetit auf eine leckere Pizza von meinem Lieblingsitaliener um die Ecke.“ Spontan entschließt Du dich, eine Pizza essen zu gehen.

Im Restaurant, Du hattest Glück und hast den letzten freien Tisch bekommen, entsteht aus der Frage der Kellnerin, wie sie Dir behilflich sein kann, folgender Dialog:

„Ich habe ein Problem. Ich habe Hunger.“

„Aha, Sie haben also Hunger? Seit wann haben Sie denn Hunger?“

„Wie bitte? Ich wollte nur etwas lustig sein. Ich dachte, Sie fragen mich jetzt, was ich essen möchte.“

„Ich habe das Gefühl, Sie nehmen Ihr Problem nicht ernst genug! Wie schlimm ist denn Ihr Hunger?“

„Sehr schlimm. Ich habe sehr großen Hunger!“

„Aha, sehr großen Hunger also!“

(Kurzes Schweigen, sehr bedeutsamer Blick der Kellnerin, sie schreibt etwas in ihren Notizblock.)

„Haben Sie das Problem häufiger?“

„Dass ich Hunger habe?“

„Ja! Kennen Sie das aus Ihrer Kindheit? War Hunger ein Thema in Ihrer Familie? Hat Ihre Oma vielleicht auch schon an großem Hunger gelitten?“

„Was hat das denn jetzt mit meiner Oma zu tun?“

„Wie war Ihr Verhältnis zu den weiblichen Bezugspersonen in ihrer Herkunftsfamilie?“

„Was???“

„Fällt es Ihnen schwer, den Überblick zu behalten und vorausschauend alltägliche Dinge wie den Einkauf zu erledigen?“

„Entschuldigen Sie bitte, aber ich wollte eigentlich nur eine Pizza essen.“

„Was könnte bewusst oder unbewusst der Nutzen Ihres Problems sein? Was ist der sekundäre Gewinn Ihres Hungers? Für welches unerfüllte Bedürfnis in Ihrem Leben steht wohl Ihr Hunger, hm?

„ICH WOLLTE DOCH NUR EINE PIZZA!!!“
„Ja, das mag ja sein! Aber zunächst müssen wir doch erst einmal Ihr Problem verstehen und durcharbeiten, bevor Ihnen geholfen werden kann. Ich spüre, dass Sie gerade sehr emotional sind. Ich denke, das reicht erst einmal für heute. Ich kann Ihnen in zwei Wochen den nächsten freien Tisch anbieten.“

Du schaust die Kellnerin völlig entsetzt an, die Zeit scheint für einen Moment still zu stehen. Und dann beginnt sie herzlich zu lachen und sagt: „War doch nur ein Spaß! Der Pizza ist es völlig egal, warum Sie Hunger haben. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Was für eine Pizza darf ich Ihnen bringen?“

Der Pizza ist es egal, warum Du Hunger hast. Satt macht sie Dich trotzdem.

Natürlich könntest Du dich fragen, warum Dein Kühlschrank vielleicht häufig leer ist, ob das Thema Hunger und Mangel über Generationen an Dich als Kriegskind/-enkel*in oder -urenkel*in weitergereicht wurde oder ob vielleicht tatsächlich in der ein oder anderen Situation vorausschauendes Denken nicht zu Deinen Stärken gehört. Aber bei all den Fragen und auch möglichen Antworten solltest Du Dir bewusst darüber sein, dass sie überhaupt nichts zur Sache tun.

Wenn Du Hunger hast und Dein Kühlschrank ist leer, wenn Du nicht gerade Diät machst, der Hunger also beabsichtigt ist, dann hilft Dir keine einzige dieser „problemorientierten“ Fragen weiter. Problemanalyse, Ursachenforschung oder der Blick in die Vergangenheit machen Dich kein bisschen weniger hungrig.

Das gilt nicht nur bei Hunger, sondern für alle Probleme und Herausforderungen des Lebens.

Das Einzige, was hilft, ist eine lösungsfokussierte Vorgehensweise mit Fragen wie:

„Was will ich?“
„Was für Möglichkeiten habe ich, es zu verwirklichen?“
„Was könnte ich jetzt und unmittelbar dafür tun?“

Solche Fragen lenken Deine Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten und potenzielle Lösungen in der Zukunft, also auf das, was Du zu erreichen hoffst.

Verrückt, oder? Aber es funktioniert ganz hervorragend!

©2022 Digistore24 GmbH, alle Rechte vorbehalten

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