Tools für den lösungsfokussierten Dialog

Fokus für den lösungsfokussierten Dialog
Was erhoffen Sie sich von unserem Gespräch?

Einstiegsfrage in den lösungsfokussierten Dialog
Mal angenommen, unser gemeinsames Coaching wäre maximal erfolgreich und würde dazu führen, dass Sie morgen früh aufwachen und sich Ihre größten Hoffnungen bereits erfüllt haben… Lassen Sie uns gemeinsam mal ein bisschen spekulieren: Woran werden Sie das dann als Erstes bemerken?

Im Anschluss an die Einstiegsfrage gibt es folgende Fragemöglichkeiten:

Erweiterungsfragen
Erweiterungsfragen laden dazu ein, sich weitere Möglichkeiten in alltäglichen Momenten und Situationen (zu Hause, auf der Arbeit, in der Freizeit) vorzustellen und zu beschreiben.

Woran werden Sie es noch bemerken?

Konkretisierungsfragen
Konkretisierungsfragen laden dazu ein, sich die jeweiligen Möglichkeiten detailliert vorzustellen und zu beschreiben.

Was genau machen Sie dann? Wie genau machen Sie das dann?

Interaktionsfragen
Interaktionsfragen laden dazu ein, sich die möglichen Auswirkungen auf die Interaktion mit anderen Menschen vorzustellen und sie zu beschreiben.

Wer wird es außer Ihnen als Erstes bemerken?
Woran genau wird die Person es bemerken?
Wie genau reagiert die Person dann darauf?
Und wie genau reagieren Sie dann auf diese Reaktion?

Die Frage: Was ist dadurch für Sie möglich?
Diese Frage ist die Kirsche auf der Sahne all der anderen Fragen. Sie weitet und verbindet alle Möglichkeiten miteinander.

Was ist dadurch für Sie möglich?
Und was ist dadurch noch alles für Sie möglich?

Welche Frage wann?
Und wann genau stellen lösungfokussierte Kurzzeit.Coaches jetzt welche Frage?

Für das Stellen der jeweiligen Fragen gibt es keine vorgeschriebene Regel. Es ist wie ein Tanz: Folgen Sie dem Rhythmus! Dem Rhythmus Ihrer Erfahrungen, dem Rhythmus der Imagination ihres Kunden, dem Rhythmus der Melodie des Gesprächs, das sich zwischen Ihnen entwickelt!
Als Kurzzeit.Coach ist es grundsätzlich hilfreich, sich bewusst zu machen, dass man nicht jedem Moment im Leben der Kund:innen die gleiche Aufmerksamkeit schenken kann.
Manchmal ist es gut, die Anzahl der Möglichkeiten zu erweitern und manchmal, die Möglichkeiten zu konkretisieren und immer weiter ins Detail zu gehen.
Und manchmal ist es auch nicht schlecht, zusätzlich die Sichtweise einer dritten Person hinzuzunehmen: „Was bemerkt Ihre Freundin? Was könnte Ihren Mitarbeitern auffallen?“.
Und natürlich immer wieder auch die „Was ist dadurch für Sie möglich“ Frage zu stellen.
In der Praxis sind alle Fragearten nicht scharf voneinander getrennt, sondern wechseln sich oft ab, gehen nahtlos ineinander über.

Wenn es eine Regel gäbe, würde sie lauten: Seien Sie kreativ, tanzen Sie – go with the flow!

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