Was ich an lösungsfokussiertem Kurzzeit.Coaching liebe

Was ich am lösungsfokussierten Kurzzeit.Coaching vor allem liebe, ist, dass es so einfach ist. Aber einfach bedeutet keineswegs simpel. Es in der Praxis in dieser Einfachheit zu belassen, ist nicht immer leicht.

Es ist ein kreatives und inspirierendes Gespräch, das im Wesentlichen aus drei Gesprächsphasen besteht, die jeweils mit einer Einstiegsfrage beginnen. Ich arbeite ohne theoretischen Überbau, ich muss nichts, was Kund:innen sagen, in eine Theorie übertragen, es interpretieren, deuten oder Schlüsse daraus ziehen.

Ich muss mir auch keine Intervention überlegen und durchführen. Das bedeutet, dass ich mit meiner ganzen Präsenz und Aufmerksamkeit bei meiner Kundin und meinem Kunden bin.
Ich habe keinen theoretischen Filter, mit dem ich auf Menschen schaue, mit dem ich das Gesagte filtern muss. Ich bin in direktem, unmittelbarem Kontakt. Ich höre wortwörtlich zu, nehme auch non-verbale Äußerungen wahr und gehe in Resonanz damit

Das, was gesagt wird, greife ich auf. Ich füge nichts hinzu oder drücke es mit meinen Worten aus. Ich benutze die Sprache der Kund:innen, bin im direkten Kontakt, im Gespräch mit ihnen. Ich nehme keine Metaposition ein, aus der heraus ich auf sie oder auf unsere gemeinsame Kommunikation schaue.

Ich denke in diesem Moment nicht mehr über Strukturen oder mögliche Techniken nach. Ich muss allerdings hinzufügen: Das alles kann ich nur, weil ich es schon lang beherrsche und darum verinnerlicht habe. Dann erst ist es direkt, leicht, lebendig, und minimalistisch. Genau das ist der Moment, den ich liebe.
In solchen Momenten wird alles leicht und fließend. Eins führt zum anderen. Ich bin in einem Zustand, in dem mein Selbst-Bewusstsein im Sinne von Ich- Gewahrsein – also, der Teil von mir, der beobachtet und kommentiert – mehr und mehr verschwindet. Und mein ganzes Sein mit dem, was ich tue, eins wird.
Das ist der Moment, in dem der „Flow zu Besuch kommt“.
Der Flow ist ein scheues Wesen, das uns aber grundsätzlich gern besuchen kommt. Ich weiß nicht mehr, wann er zum ersten Mal in meine Coachings kam. Ich vermute, es war der Moment, in dem ich mir der Methode und ihrer Struktur endlich sicher war, sie völlig verinnerlicht hatte. In dem Moment, wo ich mich voll und ganz auf meine Kundin und das, was zwischen uns geschah, einlassen konnte.
Als ich aufgehört hatte, mir im Vorfeld zu überlegen, was ich als Coach fragen oder tun werde. Wo ich mit größtmöglicher Achtsamkeit und Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt und in der Beziehung zu meinem Kunden war. Und blieb. Weil es sich so gut anfühlte. So richtig.
Noch eine Gedanke zum Flow: Ich freue mich immer, wenn der Flow kommt. Kann ihn zwar nie willentlich herbeibestellen, aber ich spüre sofort, wenn er da ist.

Noch eine Gedanke zum Flow: Ich freue mich immer, wenn der Flow kommt. Kann ihn zwar nie willentlich herbeibestellen, aber ich spüre sofort, wenn er da ist.
Wenn alles leicht wird und der Tanz beginnt. Um ihn nicht zu verschrecken, ist es wichtig, ihn nicht festhalten zu wollen, sondern loszulassen. Ihm zu vertrauen.
Dem, was im Moment entsteht und sich entwickelt, zu vertrauen, zu folgen. Und immer wieder offen zu sein und zu bleiben. Nicht stehen zu bleiben, mich nicht auf Vergangenem auszuruhen oder es einfach nur zu wiederholen. Sobald etwas Routine wird, anfängt, bequem zu werden oder einem vorgefertigten Ablauf folgt, ist der Flow schneller wieder weg, als ich gucken kann.

Ich glaube, der Flow und das Kurzzeit.Coaching mögen sich sehr!

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